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03 April 2024

Zu viele autofeindliche Massnahmen in Freiburg

Im Jahr 2023 hat sich die Freiburger Sektion des TCS erneut für die Förderung der Mobilität ihrer Mitglieder eingesetzt.

Am Freitag, den 23. Juni hatte die Freiburger Sektion des TCS das Vergnügen und die Ehre, als einen der Höhepunkte des Jahres 2023 die Delegiertenversammlung des TCS Schweiz in Freiburg zu beherbergen. Beinahe 180 Vertreterinnen und Vertreter aus der ganzen Schweiz haben an diesem alljährlichen Treffen in der FKB Arena teilgenommen. Die gute Organisation wurde allseits gelobt und wir konnten und von der Stärke unseres Clubs vergewissern, als wir und über unsere Visionen im Hinblick auf seine Entwicklung austauschten.

Die 95. Generalversammlung der Sektion fand am 11. Mai in Bulle statt. Es nahmen über 200 Personen daran teil. Der gesamte Vorstand der Sektion wurde wiedergewählt:

  • Éric Collomb, Präsident
  • Raphaël Bourquin, Vize-Präsident
  • Florence Richoz, Kassiererin
  • Christophe Sansonnens, Leiter des technischen Zentrums
  • Micheline Sciboz, Mitglied
  • Bernhard Schaaf, Mitglied
  • Bernard Tinguely, Mitglied
  • Jérôme Magnin, Mitglied

Die Versammlung würdigte die Mitglieder der Sektion, die das 50-jährige Jubiläum ihrer Mitgliedschaft feiern konnten.

Mobilitätspolitik

In diesem Jahr wurde viel über die Einführung von Tempo 30 auf den meisten Strassen der Stadt Freiburg gesprochen. Unsere Sektion hat zu diesem Thema eine Umfrage durchgeführt, deren Ergebnisse Anfang 2023 veröffentlicht wurden.
Unser Präsident äusserte sich in der Gazette vom März 2023 zu den Herausforderungen der Mobilität, die auch mit dem Tempo 30 zusammenhängen: "Die Resultate der Umfrage sprechen eine klare Sprache: 61 % der Freiburgerinnen und Freiburger sind gegen mehr Tempo-30-Zonen in der Stadt Freiburg. Unabhängig davon, ob sie in einer grossen (51 %), kleinen oder mittleren Agglomeration (59 %) oder auf dem Land (64 %) wohnen: Die Kantonsbevölkerung lehnt das Vorhaben der Kantonshauptstadt mehrheitlich ab."

Der TCS hat nichts gegen Tempo-30- Zonen in Wohnquartieren. Der TCS unterstützt auch Massnahmen, die die Verkehrssicherheit gewährleisten. Er ist aber der Meinung, dass gewisse wichtige Verkehrsachsen (z.B. die Jurastrasse, die Murtengasse oder die Bernstrasse) nicht in Tempo-30-Zonen umgewandelt werden dürfen. Er stellt fest, dass bei einer Mehrheit der Freiburger Bürgerinnen und Bürger der Eindruck überwiegt, dass die Behörden der Stadt Massnahmen gegen Autofahrende ergreifen, ohne ihnen Alternativen anzubieten und ohne eine tatsächliche Entlastung zu bewirken.

Getreu seiner Vision der Multimodalität und der Komplementarität der Verkehrsmittel arbeitet der TCS lieber an Lösungen. Auf nationaler Ebene setzt sich der TCS mit Pragmatismus und frei jeglicher Ideologie für zahlreiche Lösungen ein, mit denen die Multimodalität gefördert wird. Der TCS wird sich auch weiterhin für eine freie Wahl der Transportmittel sowie für vernünftige und umweltschonende Massnahmen einsetzen und sich dabei klar gegen Massnahmen wehren, die sich gegen Autofahrende richten.

Prävention und Verkehrssicherheit

Das Engagement für Kinder und Jugendliche ist fester Bestandteil der Philosophie des TCS und unserer Freiburger Sektion. Dieses Engagement hat den TCS unter anderem dazu bewogen, im Jahr 2000 den TCS Juniors Romandie zu gründen, dem ein halbes Dutzend Sektionen angehören, um Aktivitäten für die Jugendlichen in der Westschweiz anzubieten. Seit 2021 führt der TCS Juniors Romandie zudem einen Filmwettbewerb durch, bei dem Jugendliche ihre Vision der Verkehrssicherheit darlegen. Auch auf das Jugendfahrlager der Sektion sind wir sehr stolz. Seit mehreren Jahrzehnten können sich Jugendliche auf diese Weise auf ihre Führerscheinprüfung vorbereiten, indem sie die richtigen
Verhaltensweisen und Verantwortungsgefühl auf der Strasse erlernen.

Das Engagement des TCS für Schulkinder hat ebenfalls eine lange Tradition. In Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei beteiligt sich die Freiburger Sektion des TCS an der Bereitstellung von Unterrichtsmaterial für die Verkehrserziehung in Schulklassen. Schweizweit verteilt der TCS jedes Jahr fast 80 000 Leuchtwesten an Schulanfängerinnen und -anfänger, um ihre Sicherheit auf dem Schulweg zu gewährleisten. Zu Schulbeginn wirkt der TCS auch jedes Jahr an der Kampagne zur Sensibilisierung der Autofahrenden mit.
Der TCS schliesst die Kinder und Jugendlichen auch in die verschiedenen angebotenen Mitgliedschaften ein und setzt sich mit den in der ganzen Schweiz anerkannten Tests von Kindersitzen für die Allerkleinsten ein.

Kontrollen und Kurse

Die Sektion bietet weiterhin Auffri-schungskurse für Autofahrende an. Die auf Deutsch und Französisch durchge-führten Kurse "Autofahren heute" tragen ebenfalls zur Förderung der Verkehrssicherheit bei, wie auch die E-Bike-Kurse für Velofahrende

Die technischen Kontrollen bleiben ein Eckpfeiler der Aktivitäten der Sektion. Nach den Renovierungsarbeiten, die in den letzten Jahren am Mobilitätszent-rum und an der Waschanlage durchgeführt wurden, ist der Standort der Sektion in Granges-Paccot nach wie vor ein attraktiver Anziehungspunkt für unsere Mitglieder.

Im Jahr 2023 hielt der TCS erneut zahl- reiche Aktionen und Wettbewerbe für seine Mitglieder bereit, um den Clubgeist zu fördern. Er offerierte Tickets für mehrere Musikfestivals und führte  erneut seinen Familientag durch: Am  28. Oktober wurden 300 Mitglieder in den Europapark eingeladen.

Am 1. Oktober wirkte unsere Sektion als Zeichen ihrer starken Verbundenheit mit dem Kanton Freiburg erneut am Murtenlauf mit.

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