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29 Oktober 2020

Eine langfristige Vision

Welche Mobilität wollen wir für unsere Zukunft? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Geschäftsführung des TCS und der Verwaltungsrat, dem ich als Mitglied angehöre, täglich. Unser Verkehrsclub hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, um sich an die neuen Gewohnheiten seiner Mitglieder anzupassen und ihren Bedürfnissen weiterhin gerecht zu werden. Wir müssen uns jeden Tag damit auseinandersetzen, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen.
Wir werden uns selbstverständlich weiterhin für den motorisierten Individualverkehr einsetzen, eine ausschliesslich auf das Auto ausgerichtete Politik ist jedoch nicht mehr zeitgemäss. Unser Engagement kommt in der Verkehrspolitik auf Bundes- und Kantonsebene zum Ausdruck. Ich habe das Glück, die Sichtweise des TCS im Grossen Rat darlegen zu können. So konnte ich mit einer Motion auf den Beginn der Arbeiten am neuen Mobilitätsgesetz hinwirken, das im Januar 2021 präsentiert wird.

In den politischen Themen im Zusammenhang mit der Mobilität verfolgt der TCS stets einen moderaten Kurs zugunsten der kombinierten Mobilität. Es liegt nicht im Interesse des TCS, "Politik zu machen", sondern sich für sämtliche Mitglieder – Auto- und Radfahrer sowie Fussgänger – seines Clubs einzusetzen.

Parallel zu seinem verkehrspolitischen Engagement fördert der TCS auch die Innovation im Verkehrssektor. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir uns unbedingt von einer Mobilität wegbewegen müssen, die zu viele fossile Brennstoffe verbraucht. Wir müssen die Fahrzeugelektrifizierung vorantreiben und in einem zweiten Schritt auf andere Formen von äusserst vielversprechen den Energiequellen wie beispielsweise Wasserstoff übergehen. Natürlich wird dies Zeit brauchen, aber die Herausforderungen des Klimawandels üben einen gewissen Druck auf die Hersteller aus, was dazu beitragen wird, den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen.

Die zweite Herausforderung besteht darin, dass wir nicht unbegrenzt Strassen bauen und ausbauen können. Wir können nicht überall sechsspurige Autobahnen und Umfahrungsstrassen um alle Dörfer bauen. Wir müssen den MIV-Verkehr reduzieren, indem wir unter anderem das öV-Angebot erhöhen, Mobilitätspläne umsetzen oder Fahrgemeinschaften und Homeoffice fördern. Eine Massnahme allein wird nicht ausreichen. Nur mit einer Lösung, die allen diesen Elementen Rechnung trägt, wird es uns gelingen, den Verkehrsfluss auf unseren Strassen zu verbessern.
 

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