Willkommen in der Stadt! Die Initiative, die verlangte, dass die erste Stunde Parkieren auf öffentlichen Grund in Freiburg gratis ist, wurde von der Stadtbevölkerung angenommen. Dies ist als starkes Signal an den Gemeinderat zu werten.
Das Initiativkomitee – eine breite Allianz aus politischen Parteien (Künstlerpartei, Die Mitte, FDP, SVP) und Verbänden (GastroFribourg, AFCAS, AICAB, TCS) – freute sich am Abend des 9. Juni über dieses Ergebnis und hofft sehr, dass der Gemeinderat von Freiburg diese Massnahme für eine offene und dynamische Kantonshauptstadt möglichst rasch umsetzt.
Der Präsident des TCS, Eric Collomb, freut sich, dass das Engagement der Sektion für diese Initiative Früchte getragen hat: "Wir sind sehr glücklich, einen Beitrag geleistet zu haben, um die Kantonshauptstadt für die Freiburgerinnen und Freiburger attraktiver und offener zu gestalten."
Elena Ramos, Generalsekretärin der Sektion, merkt überdies an: "Während der Kampagne haben mir viele Personen vor Ort gesagt, dass sie nicht unbedingt das kostenlose Parkieren unterstützen, sondern die Nase voll von der Verkehrspolitik der Stadt haben".
Die Gewinner der Abstimmung schrieben in ihrer Pressemitteilung: "Der Gemeinderat hat ein ganzes Arsenal von Verbotsmassnahmen im Bereich des Parkierens durchgesetzt (Aufhebung von 600 Parkplätzen, Parkgebühren, die zu den teuersten der Schweiz gehören, Verlängerung der gebührenpflichtigen Parkzeiten). Die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Freiburg haben ein starkes Signal der Offenheit und der Gastfreundlichkeit an den Gemeinderat gesandt, indem sie ihn auffordern, seine Park- und Verkehrspolitik zu überdenken."
Nun wünscht sich das Initiativkomitee, dass den Gewerbetreibenden, Handwerksleuten und Wirtinnen und Wirten mehr Gehör geschenkt wird und wieder ein pragmatischer Dialog mit dem Gemeinderat stattfinden kann… wie beispielsweise in Lausanne, wo Kompromisse zwischen den Berufsverbänden und der Behörde gefunden werden. David Krienbühl, Sekretär des AFCAS, war massgeblich an der Kampagne beteiligt. Er sagt: "Am meisten bin ich von der Deutlichkeit des Ergebnisses beeindruckt. Die Bevölkerung von Freiburg hat ein sehr starkes Signal an ihre Behörden gesandt. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt wünschen sich, dass der Gemeinderat vermehrt den Dialog mit den Gewerbetreibenden, Handwerksleuten und Wirtinnen und Wirten sucht und damit aufhört, noch mehr Parkplätze aufzuheben."